Vanessa Andreotti geht in ihrem Text „Soft versus Critical
Global Citizenship Education“ auf die Idee einer „critical global citizenship education” ein, unterstreicht deren
Wichtigkeit und Vorteile, und kontrastiert sie mit der „soft global citizenship education“.
Dabei hebt sie hervor wie wichtig es für die „critical global citizenship education“ ist, als lernendes
Individuum eine Vorstellung von Macht, Mitspracherecht und Unterschiedlichkeit
zu besitzen. Daher betrachtet sie die kritische und reflektierte Auseinandersetzung
mit Texten –ebenso wie mit der Welt insgesamt– als Grundlage, um mit der
südlichen Halbkugel eine moralisch vertretbare Beziehung aufbauen zu können. Mir
erscheint dieser Aspekt sehr wichtig, weshalb ich ihn mit euch teilen möchte. Nach
Andreotti gibt es verschiedene Voraussetzungen für ein solch kritisches
Auseinandersetzen. Diese sind meiner Meinung nach auch sehr relevant für uns
und im Rahmen unseres Seminars von uns zu berücksichtigen. So sei es wichtig zu
bedenken, dass jedes Wissen unvollständig ist und dass es vor dem Hintergrund
unserer Kontexte, unserer Kulturen und unserer Erfahrungen ensteht. Dies macht
deutlich, dass uns Wissen aus anderen Kontexten, Kulturen und Erfahrungsräumen fehlt.
Es ist also notwendig, dass wir uns mit unserer eigenen Perspektive
auseinandersetzen, ebenso wie mit anderen Perspektiven. Auf diese Weise können
wir gemeinsam lernen, unsere Ansichten, Identitäten und Beziehungen verändern und
beginnen anders zu denken.
Daher
habe ich dieses Bild ausgewählt. Ich denke es verdeutlicht sehr gut, dass die Perspektive,
aus der wir gewohnt sind die Welt zu sehen, nur eine mögliche Perspektive darstellt. Es soll uns dabei helfen unsere
eigene Perspektive zu hinterfragen und ich hoffe, dass das Bewusstsein dafür,
dass unser Blickwinkel subjektiv und relativ ist, es uns erleichtern wird andere
Perspektiven und Sichtweisen besser nachvollziehen und einnehmen zu können.
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