Die Organisation „Make Poverty History“ oder „deine Stimme gegen Armut“ setzt sich dafür ein, die Armut auf der Welt zu bekämpfen. Ziel ist: die Armut über die Hälfte zu reduzieren oder sogar ganz zu beseitigen. So eine Organisation sollte eigentlich nichts anderes als positive Gedanken zulassen, denn es kann ja nur gut sein, wenn Menschen sich gegenseitig helfen. Zu Beginn des Textes von Vanessa Anderotti ging es um die Ausbildung von Aktivisten und deren Bewegründe dafür. Genannt wurden da relativ eigennützige Gründe, wie beispielsweise „Spaß haben“ oder „Entwicklung von Führungsqualitäten“. Auch da kann man im Grunde nichts schlechtes finden. Es spricht nichts dagegen Spaß zu haben, oder sich weiter zu bilden, um später mal in seinem Beruf Spaß zu haben und damit vielleicht sogar seinen eigenen Wohlstand zu sichern. Aber eigentlich erwartet man doch eher „lebenslauftaugliche“ Gründe, dass man den Menschen, denen es schlechter geht helfen möchte, oder man allgemein einfach eine sensible, emphatische Persönlichkeit ist, die es nicht ertragen kann, dass Kinder auf der Welt hungern. Jetzt sitze ich hier und überlege mir, ob es denn wirklich so ist, dass der Hauptgrund bei vielen Menschen das Gefühl der Verpflichtung ist. Wie in manchen Hollywood Filmen in denen sich die Ladies der Obrigkeit mit ihren Charity Veranstaltungen die Zeit vertreiben, um irgendwelche Blumenarrangements oder Ähnliches zu bewerten und einen Haufen Geld da zu lassen, weil man das halt so macht. Ich glaube es zwar nicht, aber wenn es so wäre, ist das schon eine ziemlich grausige Vorstellung von Hilfsbereitschaft. Auf der anderen Seite kann es einem natürlich auch egal sein aus welchem Grund, Hauptsache es wird jemandem geholfen. Ich weiß natürlich nicht, ob man die Einleitung des Textes so interpretieren sollte, aber das waren nun mal meine Gedanken als ich sie gelesen habe. Vielleicht kann man darüber ja auch im Seminar diskutieren.
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